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„Spinnstdu?“ spuckt Spenden

Schlagerkönigin Andrea Berg und ihre Fans haben nach zwölf Monaten Bühnenshow „Seelenbeben“ einen ganz besonderen Abschied von Tourdrachen und Maskottchen namens „Spinnstdu?“ genommen. Das riesige Urzeittier wurde zerlegt und Stück für Stück gegen Spende an ihre Fans abgegeben. Über 6000 Euro kamen zusammen, die an den Krefelder Verein „Die Wiege“ gehen, dessen Schirmherrin Berg ist. „Einfach unglaublich“, lautet der Kommentar der Künstlerin am Abend über die Spendenfreude ihrer vielen tausend Anhänger für den guten Zweck.

Hilfe für die Ukraine

Der Verein „Die Wiege“ ist bekannt dafür, schnell und unbürokratisch dort zu helfen, wo die Not am Größten ist. Das hat sich herumgesprochen. Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine haben sich eine Reihe von Akteuren um „Die Wiege“ zusammengeschlossen, um den Menschen dort zu helfen.

Spaß ganz ohne Worte

Pantomimen brauchen keine Worte. Deshalb haben die Mädchen und Jungen im stups-Kinderzentrum keine Probleme, die Späße der Künstler vom weit entfernten Kontinent zu verstehen. Schon nach kurzer Zeit lachen sie laut. Das pantomimische Mutmach-Projekt „Mime Art for Life“ aus Südafrika mit seinem Initiator und international erfolgreichen Pantomimen Nemo (Wolfgang Neuhausen) war zu Gast in der Einrichtung der DRK-Schwesternschaft an der Jakob-Lintzen-Straße. „Die Wiege“ hat den Kleinen den Besuch erneut geschenkt.

Wiki mit Zukunftsplänen

Wiktoria Gruszka ist ein junges, fröhliches Mädchen mit vielen Zukunftsplänen. Die Polin war stets Klassenbeste in ihrer Schule und möchte das auch bleiben. Deshalb lernt sie, so viel sie kann. Ihr größter Wunsch ist es, später Medizin oder Psychologie zu studieren. Doch ob sie das schafft, ist fraglich. Wiki erkrankte als Teenager an Moyamoya, einer seltenen Krankheit der Gehirngefäße. Der Krefelder Verein „Die Wiege“ unterstützt sie und ihre Familie bei der Behandlung ideell und finanziell.

Saba hat zwei Pflege-Omas

Der Hilferuf an die Wiege hätte nicht lauter sein können. Im Herbst erreichte die Vorsitzenden ein Anruf der Stadt Krefeld, ob sie eine Möglichkeit sehen würden, eine junge afghanische Flüchtlingsfamilie bei der pflegerischen Betreuung der fünf Monate alten schwer kranken Tochter zu unterstützen. Die Kleine hatte während der Geburt einen Herz- und Atemstillstand erlitten, begleitet von Sauerstoffmangel und 20-minütiger Wiederbelebung.

Nähen gegen Corona

Es ist ein großartiges Ergebnis. „Jetzt haben wir in wenigen Wochen der Corona-Krise über rund 10 000 kostenlose Behelf-Mund-Nasen-Schutze (BMNS) für schutzbedürftig Mitbürger genäht“, erklärt Karin Meincke, stellvertretende Vorsitzende des Vereins Die Wiege. „Somit sind alle Wünsche der ambulanten Pflegedienste, dem Kuratorium für Heimdialyse, der Wohnbereiche für Menschen mit Behinderungen, den stationären Pflegeeinrichtungen für Senioren und der Kirchengemeinden abgedeckt worden.“

Mirek wird mobil

Mirek wurde 1993 ohne Arme und Beine geboren. Seit 1997 bis heute wird der mittlerweile junge Mann von der Wiege unterstützt.

Damals wurde zuerst die Wohnung barrierefrei umgebaut. Mirek erhielt dann einen elektrischen Rollstuhl, den er mit dem Mund bedienen konnte und viele Hilfsmittel mehr. Im Laufe der Jahre mussten die Prothesen seinem Wachstum angepasst werden. Neue Fotos zeigen den inzwischen 27 Jahre alten stattlichen Mann mit seinen zwei neuen Armprothesen, für die die Wiege aktuell 1500 Euro gespendet hat.

Die Wiege 2010 bis 2019

Unter dem Motto „Zeit für Gospel“ bieten die Auftritte des Chores „Spirit of Joy“ eine Gelegenheit, den Alltag ruhen und sich von der Kraft und Dynamik des Black Gospel tragen zu lassen. Die Konzerte sind zum Mitmachen gedacht: Mitsingen, Mitklatschen, Tanzen, Lachen, Weinen – das alles hat in der Chorgemeinschaft und ihren Besuchern seinen Platz.

 

Joel ist ein Kämpfer

Joel ist ein kleiner Kämpfer. Er wurde als winziges Frühchen geboren. Seine Chancen zu überleben, waren gering. Im Frühjahr nahmen ihn seine Eltern aus dem Krankenhaus mit nach Hause, da der Kleine aus medizinischer Sicht nur noch kurze Zeit zu leben hatte. Sie wollten, wenn sie ihn schon nicht behalten konnten, dass er in den Armen seiner Eltern und in seinem Zuhause die letzten Tage und Stunden verbringt.

Lebenswünsche erfüllt

In den letzten, wertvollen Lebenstagen können sie drängend werden: Lebenswünsche. Die Erfüllung eines letzten Wunsches heißt, Leben zu erleben. Die Wiege ist in den vergangenen Jahren schon bei über 20 Menschen dieser Bitte nachgekommen.

Auch für Christa Schwirtz ging in ihren letzten Lebenstagen ein Traum in Erfüllung und die Wiege half ihr dabei. Es war 2017, die Seniorin Gast im Hospiz am Blumenplatz und ein begeisterter Fan von Schlagerkönigin Andrea Berg.